Neues aus unserer Gemeinde


 

Zum Geburtstag ein Gruß von der Gemeinde

Manchen überrascht das sehr. Vor allem die 70-Jährigen, bei denen zum ersten Mal jemand vom Besuchsdienst unserer Gemeinde klingelt.

„Herzlichen Glückwunsch! Wie geht es Ihnen? Wir wünschen Ihnen ein frohes neues Lebensjahr und Gottes Segen!“

So oder ähnlich wird persönlich jedes Jahr bei den Seniorinnen und Senioren gratuliert – und meistens strahlen die Gesichter der Geburtstags-„Kinder“.
Ein kleiner schriftlicher Gruß wird übergeben, zusammen mit der Einladung zum nächsten Geburtstagscafé, das wir zweimonatlich ausrichten.

Hauptsächlich sechs Ehrenamtliche und manchmal Pfarrer Aegerter sind die engagierten Aufsuchenden zu den Geburtstagen. Und es macht viel Freude, unterwegs zu sein, verschiedenste Menschen kennenzulernen und jeden Monat bei einem Vorbereitungstreffen Erfahrungen auszutauschen.

Haben Sie Lust, auch so eine Freude weiterzutragen? Dann melden Sie sich gern in der Küsterei für ein Vorgespräch an.

Wir freuen uns über Verstärkung im Team!

Pfarrer Stefan Aegerter

(aus "Kirchenfenster" | Oktober / November 2024)


 

 

Gemeindeausflug nach Niederfinow

Bei strahlendem Sonnenschein machten sich 43 Gemeindeglieder am vorletzten August-Samstag per Bus nach Niederfinow auf, um das neue und das alte Schiffshebewerk zu besichtigen. Höhepunkt des Ausflugs war eine eindrucksvolle Rundfahrt mit dem Schiff durch beide Hebewerke, wobei jeweils ein Höhenunterschied von 36 Metern überwunden wurde. In bester Stimmung konnten sich die Teilnehmer anschließend bei Kaffee und Kuchen stärken.

Auf der Hin- und Rückfahrt wurde diese Stimmung durch gemeinsam gesungene Lieder noch gesteigert, sodass wir gegen 18:00 Uhr rundum zufrieden wieder in Lankwitz ankamen.

Der für alle Gemeindeglieder offene Tagesausflug wurde vom Fördererkreis der Paul-Schneider-Gemeinde mitfinanziert.

Hans-Christian Petzold

(aus "Kirchenfenster" | Oktober / November 2024)


 

 

Христос воскрес (Christos woskres)

Tanz der ukrainischen Kinder bei der deutsch-ukrainischen Osterfeier auf der Gemeindewiese am 7. April

„Христос воскрес“, auf Deutsch „Der Herr ist auferstanden“, hieß es am 7. April, als etwa 120 Besucherinnen und Besucher gemeinsam mit ukrainischen Kindern und Jugendlichen aus der Tanzschule das Osterfest feierten. Karina, eine ukrainische Jugendliche, die seit etwa anderthalb Jahren zur Paul-Schneider-Gemeinde gehört und auch beim Gottesdienst mitgewirkt hat, hat besonders die Atmosphäre gefallen: „Es war besonders, da alle glücklich wirkten, das macht einen selbst natürlich auch glücklich.“

Mit einem Anspiel zu den Emmaus-Jüngern – die durch den auferstandenen Jesus auf dem Weg nach Emmaus begleitet werden und erst am Ende erkennen, dass sie mit dem Auferstandenen unterwegs waren –, mit Tanz und Gesang wurde das Osterfest mit deutschen und ukrainischen Bräuchen fröhlich begangen. Es fehlte weder die traditionelle Ostereiersuche im Garten noch das Eiertrudeln, noch das traditionelle Volkslied „Ой, у лузі червона калина“ (deutsch: Oh, roter Schneeball auf der Wiese), das seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges wieder besondere Aufmerksamkeit erlangt hat. Karina freut sich bereits auf den nächsten Gottesdienst dieser Art und lädt herzlich ein, dabei zu sein.

Carmen Schöngraf / Karina

(aus "Kirchenfenster" | Juni/Juli 2024)


 

 

„Du(plo): Mutmachender Familiengottesdienst“

Am 5. Mai versammelte sich die Gemeinde zu einem Familiengottesdienst, der Mut und Gemeinschaft durch eine süße Überraschung verbreitete.

Unter dem Motto „Du(plo)“ standen dabei im Mittelpunkt Duplos, die als Symbol für „Du“ dienten. Die Besucher wurden eingeladen, ein Duplo zu nehmen, das „plo“ zu überkleben und eine persönliche Botschaft hinzuzufügen, die das „du“ betonte, wie etwa „Du bist einzigartig“ oder „Du wirst von Gott geliebt“. Nach dem Gottesdienst konnten die Teilnehmenden ihre individuell gestalteten Duplos mit nach Hause nehmen, um sich auch dort an die ermutigende Botschaft zu erinnern. Einige entschieden sich jedoch dazu, ihre Duplos weiterzugeben, als Zeichen der Liebe und Ermutigung für andere.

Der Gottesdienst endete mit einer gemütlichen Kaffeerunde, bei der sich die Gemeindemitglieder austauschten und die süßen Leckereien genossen. Es war ein Tag voller Mut, Gemeinschaft und süßer Ermutigungen.

Fiona Kintzel

(aus "Kirchenfenster" | Juni/Juli 2024)


 

 

Der Weltgebetstag in der Paul-Schneider-Gemeinde

Am 3. März fand unser Familiengottesdienst anlässlich des Weltgebetstages statt, der einen besonderen Fokus auf Palästina legte. Der Auftakt erfolgte mit traditioneller Musik aus Palästina, gefolgt von visuellen Einblicken in die Kultur, das Essen und die Landschaft des Landes.

Trotz der kulturellen Schätze wurde auch der Konflikt angesprochen. Es wurde darüber reflektiert, wie schwer es ist, sich über die Schönheit des Landes zu freuen, wenn gleichzeitig ein Krieg stattfindet. Als Höhepunkt des Gottesdienstes wurde ein Friedensband gestaltet, auf dem die Gemeindemitglieder ihre Assoziationen mit Frieden festhielten, das anschließend symbolisch aufgehängt wurde. Als Abschluss folgte nach dem Gottesdienst eine Tafel mit palästinensischen Speisen wie Oliven, Fladenbrot und Hummus. Vor etwa zwei Jahren wurde der Konflikt das erste Mal in meinem Unterricht behandelt, doch heutzutage hat unsere Schule Diskussionen sowie das Zeigen und Aufhängen von Flaggen verboten. Dies soll eine Spaltung unter den Schülerinnen und Schülern verhindern. Auch wenn ich den Gedanken nachvollziehen kann, wirkt es jedoch eher wie eine Zensur. Deshalb finde ich es wichtig, dass das Thema auch im Gottesdienst angesprochen werden kann.

Meiner Meinung nach ist es irrelevant, sich auf eine Seite zu stellen. Die Priorität sollte auf den unschuldigen Menschen beider Seiten liegen, die ohne Grund leiden. Das Ziel sollte immer Frieden sein.

Fiona Kintzel, 16 Jahre

(aus "Kirchenfenster" | April/Mai 2024)


 

 

• Schließung des Schnäppchenkellers

Dank an Familie Hameister

Da das Ehepaar Hameister aus gesundheitlichen Gründen den Schnäppchenkeller nicht mehr mit der gesamten Verantwortung führen konnte, hatte der Gemeindekirchenrat schon im Oktober 2023 beschlossen, den Schnäppchenkeller zum 31. Dezember 2023 zu schließen.

Damit ging eine Ära zu Ende, die ganz entscheidend von Christel und Dieter Hameister geprägt wurde. Der GKR dankt den beiden aufs Herzlichste für ihren jahrzehntelangen selbstlosen Einsatz für die Gemeinde und wünscht ihnen für die Zukunft Gesundheit und Gottes reichen Segen.

Am 4. Februar 2024 haben wir Christel und Dieter Hameister in einem Familiengottesdienst aus ihrem Ehrenamt festlich verabschiedet.

Monika Appelmann / Stefan Aegerter

(aus "Kirchenfenster" | April/Mai 2024)


 

 

• GKR-Rüste der Paul-Schneider-Gemeinde

Angeregte Diskussion bei der GKR-Rüste

Paul-Schneider-Gemeinde
Vom 9. bis 11. Februar 2024 fand die diesjährige Rüste unseres Gemeindekirchenrats in der Heimvolkshochschule am schönen Seddiner See statt.

Der GKR hatte sich für dieses Wochenende folgende Themen vorgenommen:

 

• Welche Schlussfolgerungen wollen wir aus der Schließung des Schnäppchenkellers ziehen?

• Wie können wir die Vielfalt unserer Gottesdienstformen besser sichtbar machen?

Zu Thema 1 wurde beschlossen, die freiwerdenden Kellerräume nach Räumung und Sanierung als Lagerräume für Dinge zu nutzen, die nicht jede Woche benötigt werden. Für die Gemeinderäume im Erdgeschoss wird der GKR ein Nutzungskonzept entwickeln, das den Bedürfnissen der verschiedenen Gruppen besser angepasst ist als bisher. Als Ersatz für die sozial-diakonische Komponente von Familie Hameisters segensreicher Tätigkeit werden Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem Verein „Sophia“ und dem Nachbarschaftstreff Emmichstraße sondiert.

Zu Thema 2 wurden die Besonderheiten der verschiedenen in unserer Gemeinde angebotenen Gottesdienstformen diskutiert; um diese besser im Bewusstsein der Gemeindeglieder zu verankern, soll diese Vielfalt visuell aufbereitet und im Vorraum zum Kirchsaal ausgestellt werden. Besonderes Augenmerk lag dabei auf den Sprengel-Gottesdiensten, die in diesem Jahr versuchsweise monatlich in einer der Sprengel-Gemeinden stattfinden sollen.

Am Ende dieser gut durchstrukturierten und ausgesprochen fruchtbaren Zeit wurde gemeinsam ein Maßnahmenplan erstellt, wer bis wann welche konkreten Schritte angehen will. Im Rahmen einer Gemeindeversammlung am 18. Februar wurden diese Ergebnisse der Gemeinde vorgestellt und angeregt diskutiert.

Hans-Christian Petzold

(aus "Kirchenfenster" | April/Mai 2024)


 

 

• Mach mit beim Orientalischen Tanz!

Paul-Schneider-Gemeinde

Es gibt wieder freie Plätze in der Anfängergruppe des Orientalischen Tanzes in der Paul-Schneider- Kirchengemeinde. Zum Aufwärmen, Tanzbewegungen erlernen und miteinander kombinieren.

Mit viel Lachen, schöner traditioneller und auch aktueller Musik und untereinander austauschen treffen wir uns donnerstags um 18:15 Uhr im Kleinen Kirchsaal.

Interessenten gerne melden unter (01 51) 58 10 23 21 per WhatsApp oder auch ab 9. Februar 2024 telefonisch bei Moni Martin.

("Kirchenfenster", Februar | März 2024)


 

• Wir sagen unserem Schnäppchenkeller Tschüss!

Paul-Schneider-Gemeinde

Der Schnäppchenkeller wurde in den 1990er Jahren von Frau Gisela Kuhn mit anderen Frauen aus der Gemeinde gegründet. Erst fand der Verkauf im kleinen Kinderkeller statt, später im ehemaligen Jugendkeller. Zuerst war Frau Kuhn alleine, dann kam Christel dazu. Natürlich gab es immer wieder Hilfe, aber meist nur kurz. Aus gesundheitlichen und aus Altersgründen übergab dann Frau Kuhn den Keller an Christel, die ihn zeitweise mit anderen Helferinnen führte. Später kam ich als Ehemann dazu. Seitdem arbeiteten wir dort gemeinsam. Dazu gehörten dann auch Renovierungsarbeiten im Keller.

Wir verkauften Kleidung und andere Dinge des täglichen Bedarfs, die uns gespendet wurden. Der Erlös diente der Gemeinde für soziale Zwecke. Dabei war der „Gewinn“ nicht unser Hauptzweck: Menschen mit kleiner Geldbörse kamen zu uns, aber auch andere. Manche suchten ein Gespräch, wofür immer Zeit war. Wir freuten uns, wenn wir helfen konnten. Als beispielsweise die ukrainischen Flüchtlinge kamen, konnten wir viel Hilfe leisten.

Nun zwingen uns Alter und Gesundheit, dieses Amt niederzulegen, was uns sehr leidtut. Wir bedanken uns für alle Hilfe und das Vertrauen, das uns entgegengebracht wurde, aber vor allem danken wir unserer „Kundschaft“, die uns über die Jahre die Treue gehalten hat!

Christel und Dieter Hameister

("Kirchenfenster", Dezember 2023 | Januar 2024)


 

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